Schottland I – Edinburgh

Nachdem ich es schon seit vielen Jahren geplant hatte, hat es dieses Jahr endlich mit dem Urlaub in Schottland geklappt. Eine Woche unterwegs auf dem Festland und dann eine Woche auf Islay, dem Mekka für Whiskytrinker. Eins vorweg: es war einfach nur geil! Hier aber nun die Details:

Abflug München mit Easyjet. Die neue Form des Billigfliegens. Es gibt keine Platzkarten im Flugzeug sondern freie Platzwahl. Um das preislich und qualitativ abzustufen, sind die Fluggäste in 3 Gruppen unterteilt – Speedy Boarding, A und B. Wir haben natürlich die Plebejerkarten aus Kategorie B und werden damit als letzte an den CheckIn gebeten. Nachdem Easyjet aber keinen Stellplatz mit Gangway am Münchner Flughafen hat, hat das zur Folge, dass wir als letzte unten im Bus sind. Und damit als erste wieder raus und im Flugzeug. Interessantes System.

Nachdem die Maschine schon mit Verspätung in München ankommt und dann auch erst mal keinen freien Slot zum Abheben bekommt, landen wir nach einem teilweise etwas holprigen Flug mit 1 1/2 Stunden Verspätung in Edinburgh, wo uns der Kapitän einen pleasant day mit 16° C ankündigt (während 80 km weiter westlich in Glasgow mit 23° C ein hot day ist – Vorbereitung auf schottische Wetteransichten). Also kurz Geld abgehoben (depperterweise bestehen die Insulaner ja immer noch auf ihr Pfund und verweigern sich dem Euro), den Mietwagen abgeholt und rein in den Linksverkehr. Mit erst mal langsam ist nicht viel, denn dank der Verspätung müssen wir uns etwas beeilen um noch bis 20 Uhr an unserer Pension zu sein. Das ist eigentlich der spätestmögliche Termin zum Einchecken, aber wir können das telefonisch ein wenig verschieben. Die Pensionswirtin erweist sich eh als herzensgute und sehr unkomplizierte Frau, die uns dann gleich mal nett Willkommen heißt und bei der Parkplatzsuche unterstützt, die sich allerdings trotzdem als recht schwierig erweist. Auto und Edinburgh ist keine besonders gute Kombination, wie wir feststellen müssen. Aber egal, nach ein paar Runden um den Block haben wir einen Stellplatz und da wir recht nah am Zentrum sind und deswegen in der Stadt auf das Auto verzichten können, brauchen wir den auch erst nicht mal wieder hergeben. Nachdem wir unsere Sachen in die schnuckligen Zimmer verfrachtet haben (die im Vergleich zu späteren Unterkünften überraschend geschmackvoll und wenig kitschig eingerichtet sind), geht es direkt auf in die Stadt. Vorbei an einigen bereits reichlich alkoholisierten Schotten begeben wir uns dann auch mal in einen Pub um die Mägen ein wenig zu füllen. Die erste positive Ãœberraschung – Alkohol ist in Schottland weit weniger teuer als in Irland. Sowohl Bier, vor allem aber Whisky sind in den Pubs durchaus bezahlbar, was uns natürlich sehr gelegen kommt. Heute fällt das aber eher überschaubar aus, da der Tag alles in allem doch etwas geschlaucht hat. Also gehen wir recht früh wieder zurück zur Pension und verziehen uns auf die Zimmer.

Kurz vor dem Einschlafen besucht uns tatsächlich noch der Hausgeist, der uns auf der Homepage der Villa Nina schon angekündigt wurde. Kurz nachdem wir das Licht ausschalten, gibt es einen kleinen Lichtblitz über der Lampe. Na dann mal Willkommen in Schottland.

Whiskies Of The Day:

Da die Preise ja wie bereits erwähnt die Preise sowohl in den Läden wie auch in den Pubs völlig OK sind, wäre es eigentlich gar nicht nötig gewesen, im Duty Free in München eine Flasche Glenlivet zu kaufen und mitzunehmen (ob das Van Halen mit „take your whisky home“ meinten?). Aber was man hat, hat man.

Heute gab es allerdings zur Einstimmung alte Bekannte im Pub. Bowmore 12y. für Petra (obwohl Islay je erst nächste Woche auf dem Programm stand), Highland Park 18y. für mich (ein wenig Heidekraut kann nicht schaden, nachdem ich ja mit den Resten einer Grippe angereist bin). Jetzt sind wir wirklich angekommen.

Die Bilder zum Urlaub finden sich übrigens hier.

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